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August 2022

Google Suchmaschinenoptimierung für Gründer

Sichtbarkeit gewinnen mit kleinem Budget

Der Erfolg eines jeden Start-ups steht und fällt mit dem Umsatz, den es in den ersten Monaten generiert. In meinem Beitrag möchte ich Gründern zeigen, wie sie mit kleinem Budget an Sichtbarkeit im Internet gewinnen. 

Leider gibt es hier kein allgemeines Patentrezept für Start-ups, denn meine Tipps hängen immer vom gewählten Geschäftsmodell ab. Es gibt viele Wege, um im Netz an Sichtbarkeit zu gewinnen. In diesem Artikel gehe ich zunächst davon aus, dass jedes Start-up auch eine eigene Website haben wird. Also alle Gründer ohne eigene Website können hier also getrost weiterklicken und eine anderen Artikel lesen.

Kenne Deine Zielgruppe

Zu wissen, welche Zielgruppe man ansprechen möchte ist gerade für Anfänger schwierig, häufig wird mit einer Idee gegründet, wo man selbst annimmt, dass es einen Bedarf für das eigene Produkt oder die eigene Dienstleistung gibt und gründen aus dem Bauch heraus.

Bei einfachen Geschäftsmodellen mag das klappen, ein Currywurststand wird sicherlich immer Kunden finden. Es gilt, je schlichter das Modell und je einfacher der Kundennutzen ist, umso einfacher ist die Zielgruppendefinition.

Definiere daher also gründlich Dein Produkt und den Kundennutzen von Deinem Start-up, bzw. Produkt oder Dienstleistung. Suche nach “Persona-Modellen” im Netz.  Es gibt zu diesem Thema schon sehr viele gute Quellen. Ich persönlich habe meine Erfahrungen mit den Big Five OCEANS Modell gesammelt.

Mal angenommen, ihr kennt Eure Zielgruppe, hier ein Beispiel:

“Personen mit eher weiblichen Geschlecht im Alter von 25 bis 35 Jahren mit einer starken Affinität für Nähen und Stricken in Ostdeutschland und ökologischem Bewusstsein.”

Das oben genannte Beispiel definiert eine klare Zielgruppe und aus dieser Zielgruppe und Euer Produkt oder Dienstleistung heraus, kannst Du nun kommunikative Maßnahmen ableiten. Auch Annahmen über das Suchverhalten kannst Du so ableiten.

Eine weitere Quelle um herauszufinden wie der Markt und Deine Zielgruppe tickt, ist die  Seite Think with Google. Neben eine Reiher an Case-sudys, findest Du hier wichtige Tools, die Dir bei der Zielgruppendefinition helfen. 

Mit dem Market Finder kannst Du neue Märkte entdecken für Deine Website und bekommst alle Makroökonomischendaten zu Deinem gewählten Zielmarkt.

Mit dem Find My Audience kannst du sehr schnell Youtube Kanäle für deine Zielgruppe finden.

Das ist nur die Spitze des Eisberges. Ich empfehle hier also jeden Gründer eine genauen Blick auf die “Think with Google” Seite u werfen.

Finde die richtigen Keywords für dein Business

Ok, wir kennen unsere Zielgruppe und wissen, was wir wie verkaufen oder anbieten wollen.

Jetzt müssen wir unsere Keywords finden, auf die wir optimieren möchten. Ich nutze hierfür diverse SEO-Tools. Ein sehr mächtiges Tool ist zum Beispiel Ahrefs, leider ist es nicht kostenlos. Ich empfehle hier aber dennoch dieses Tool zumindest für die ersten 1 bis drei Monate zu buchen, denn hier findest Du sehr schnell und bequem deine Keywords.

Eine kostenfreie, aber weniger gute Alternative ist der Google Keywordplaner in Google Ads. Wenn du also sowieso eine Google Ads Kampagne planst, solltest du für den Anfang auch mit diesem Tool wichtige Keywords finden.

Weitere kostenfreie Keywordfinder sind:

Weitere Tipps zum Thema Keyword-Recherche habe ich in meinem Blog geschrieben.

Jetzt wo du deine Keywords kennst, musst du deine SEO-Strategie auf dein Geschäftsmodell ausrichten. SEO für ein lokales Business ist ein wenig anders als für eine nationalen oder gar internationalen Onlineshop. 

In diesem Artikel werde ich nur auf SEO für Start-ups mit lokalem Fokus eingehen, alles andere würde den Rahmen dieses Artikels sprengen. Wenn du spezielle SEO-Fragen für dein Start-up hast, kannst du mich natürlich auch direkt anschreiben und ich werde auch für dein Start-up eine Lösung finden können.

Case Study

SEO für lokale Geschäfte und Dienstleister in der Start-up Phase

Also fangen wir an, deine Website steht und du möchtest jetzt endlich deine Dienstleistung oder lokalen Shop bekannter machen. Erste Anlaufstelle sollte auf jeden Fall die Seite Google My Business sein. Lege dort ein Profil von dir und deinem Unternehmen an, fülle alle Angaben gewissenhaft aus. 

Beispiel für ein Google My Business Eintrag im Suchergebnis

Beispiel für einen Google My Busines Eintrag im Suchergebnis

Das Google My Business Profil ist dafür verantwortlich, dass dein Unternehmen prominent im Suchergebnis dargestellt wird, und dass du gut in Google Maps lokal gefunden werden kannst. 

Damit du lokal besser gefunden wirst, ist für Google wichtig, dass deine Website einen lokalen Bezug hat. Es ist daher vom Vorteil, wenn du im Footer deiner Website diene lokale Adresse vollständig mit Öffnungszeiten auf jeder Seite anzeigst.

Ein weiteres Signal für eine bestimmte Lokalität ist die Verwendung einer regionalen Vorwahl als Kontaktmöglichkeit. 

Beispiel Lokales SEO Signal im Footer

Wie Du in meinem Beispiel siehst, nutze ich den Footer, um auf jeder Seite ein lokales Signal für Dresden an Google zu senden. 

Gerade für lokal agierende Geschäfte ist Google My Business ein wahrer Segen. Denn sehr viele Nutzer suchen nach lokalen Angeboten mit ihrem Smartphone und können so direkt über den Google My Busness Eintrag, Kontakt mit dem Anbieter und Anbieterin aufnehmen.

So bekommst Du endlich Bewertungen für Dein Business!

Ein weiterer sehr wichtiges Signal für Google sind Bewertungen des Geschäfts in Google Maps. Leider hat nicht jeder Kunde sofort auf dem Schirm, ein lokales Geschäft direkt zu bewerten. Häufig wissen sie nicht einmal, wo man so eine Bewertung abgeben könnte.

Hier also ein kleiner Kniff, wie Du Deine Kunden zu einer Bewertung direkt bewegen kannst.

Wenn Du also in Google My Business Eintrag hast und in der Suchmaschine Google mit Deinem Goolge-Konto angemeldet bist, such einfach mal nach Deinem Geschäft.

Google Suchergebnis

Du wirst im Suchergebnis die Eckdaten zu Deinen Google Maps Eintrag ganz oben finden. Klicke rechts auf die nach unten zeigende Pfeilspitze, sodass weitere Optionen aufklappen.

Google Suchergebnis Beispiel 3

Jetzt klickst du einfach unten rechts auf die Option “um Rezensionen bitten”.

Google Rezenzionslink

Jetzt öffnet sich ein Pop-up mit shortlink, der deine Kunden direkt zur Rezensionseingabeseite führt. 

Beispiel Google Rezension

Deine Kunden laden also nach dem Klick auf eine Google Maps Seite, in der sich ein Pop-up für die Bewertung deines Business öffnet. Einfacher geht es wirklich nicht! Du kannst also davon ausgehen, wer dich dann immer noch nicht bewertet, hat etwas gegen dich und deinem Geschäft.

Dieser Bewertungslink ändert sich also nicht. Du kannst ihn dir also auch merken und woanders abspeichern, sodass du schneller an diesen Link herankommst.

Oder besser noch, füge diesen Link direkt in deine E-Mailsignatur ein und bitte in der E-Mailsignatur um eine Google Bewertung.

Du kannst diesen Link auch nach dem Geschäft mit deinem Kunden per Whatsapp oder E-Mail senden. Oder rufe auf deiner Facebook Fanpage dazu auf, deine Laden oder Business zu bewerten. 

Reagiere auf die nun eingehenden Bewertungen kurz beantworte und bedanke dich für sie.

Über den Autor: 

Sammy Zimmermanns ist seit über 20 Jahren im Onlinemarketing tätig und hat sich auf die Beratung von kleine und mittleren Unternehmen in der Suchmaschinenoptimierung spezialisiert. Als freiberuflicher Journalist bloggt er zudem regelmäßig über Kaffee und Technik und das Internet. Du kannst ihn über seine Website https://internet-pr-beratung.de kontaktieren.

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Tipps zum Website erstellen

Wer ein StartUp gründet, kommt an einer Unternehmenswebsite nicht vorbei. Die eigene Website ist heutzutage eines der wichtigsten Marketing-Instrumente und für Kunden die erste Anlaufstelle zu deinem Unternehmen. Bei der Websiteerstellung gibt es für Gründer jedoch so einiges zu beachten, damit du Menschen auch überzeugen und begeistern kannst – und sie nicht vergraulst…
Um dich vor den größten Fettnäpfchen bei der Websiteerstellung zu bewahren, habe ich hier 8 Tipps für dich, die du bei der Websiteerstellung unbedingt beachten solltest. Los geht’s!

Warum ist eine Website überhaupt wichtig?

Im digitalen Zeitalter ist eine Website für jedes Unternehmen Pflicht. Denn potenzielle Kunden, die sich näher über dein Angebot informieren möchten, machen zuallererst eines: Sie googlen dich! 
Keine professionelle Internetpräsenz zu haben erregt Skepsis und wirkt pauschal unseriös. Du verspielst die Chance, Vertrauen beim Nutzer aufzubauen und ihm dein Angebot schmackhaft zu machen. Zudem spielst du natürlich deiner Konkurrenz in die Hände.

Lange Rede, kurzer Sinn: Du brauchst eine Website – jetzt! Hier sind nun die 7 wichtigsten Aspekte, die Gründer bei der Websiteerstellung beachten sollten: 

Die wichtigsten 7 Tipps für Gründer, die eine Website erstellen wollen

Tipp #1 Auswahl des CMS

Das CMS (Content Management System) bildet das Fundament jeder Website. Die bekanntesten CM-Systeme sind Wordpress, TYPO3 und Joomla. Für Onlineshops bieten sich neben der Wordpress-Erweiterung WooCommerce auch Shopify und Shopware an. 

Jedes CMS hat seine Vor- und Nachteile. Deshalb ist es wichtig, sich gleich zu Beginn über die Besonderheiten der Systeme zu informieren, um die richtige Wahl treffen zu können. Entscheide dich NICHT für ein System. nur weil die lokale Webdesign-Agentur damit arbeitet. Früher oder später würdest du es bereuen, nicht das CMS gewählt zu passen, das deine Bedürfnissen gerecht wird. 

Hinweis: Von Website-Baukästen ist grundsätzlich abzuraten! Diese versprechen zwar die super-einfache Webseitenerstellung, sind aber vom Funktionsumfang stark begrenzt. Wer mit seinem StartUp wachsen will, setzt sofort auf ein professionelles Webdesign.

Tipp #2: Nutzererfahrung

Nutzer sollen sich auf deiner Seite wohlfühlen und genau das finden, was sie suchen – oder? Genau. Deshalb sollte deine Website UX-Design (User Experience Design) berücksichtigen. 

Eine tolle Nutzererfahrung baut Vertrauen auf, begeistert und vor allem: spart Zeit und Nerven. In einer Fülle von Konkurrenzangeboten kannst du es dir einfach nicht leisten, wenn deine Nutzer sich nicht sofort auf deiner Website zurechtfinden oder ewig warten müssen, bis die Seite lädt – denn dann kauft er schneller bei deiner Konkurrenz, als du “Klick” sagen kannst.

Tipp #3: Mobile Responsiveness

Mobile Responsiveness sollte heutzutage eigentlich Standard sein. Aber weil es so wichtig ist, erwähne ich hier es trotzdem.

64% aller Suchanfragen finden über mobile Geräte statt!

Wenn deine Website keine Top-Performance auf Mobilgeräten wie Smartphones und Tablets bietet, erreichst du also 64% weniger potenzielle Kunden…

Tipp #4: Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit wird wichtiger denn je. Und auch deine Website kann zum Umweltschutz beitragen! Nachhaltiges Webdesign bedeutet, Websites so zu entwickeln, dass sie möglichst wenig Strom verbrauchen. Das Design muss dabei trotzdem keinerlei Abstriche machen. 

Durch nachhaltiges Webdesign können Websites so optimiert werden, dass sie bis zu 90% weniger CO2-Emissionen verursachen, als “normale” Websites. Beeindruckend, oder? 

Und noch ein Pluspunkt: Bei 58 Prozent der Befragten Deutschen gilt Nachhaltigkeit als ein wichtiges Kaufkriterium. Indem du die Nachhaltigkeit deiner Website deinen Kunden kommunizierst, differenzierst du dich von deiner Konkurrenz und erhöhst deine Verkaufsrate enorm.

Tipp #5: SEO-Optimierung

Mal ehrlich: Was nützt die schönste Website, wenn sie nicht gefunden wird? 

Leider gar nichts.

Suchmaschinenoptimierung (SEO) schafft hier Abhilfe. Durch SEO schaffst du es, dich in den Google-Suchergebnissen ganz oben zu positionieren. 

Studien haben ergeben, dass Websites, die auf Seite 2 in Google angezeigt werden, weniger als 1% der Klicks abgekommen. 

Das erste Suchergebnis bekommt natürlich die meisten Klicks. 

Je weiter du nach oben kommst, desto mehr Besucher kommen also auf deine Website und desto mehr Kundenanfragen wirst du bekommen (vorausgesetzt, deine Website biete eine Top-Nutzererfahrung – siehe Tipp #2). 

Meine Empfehlung: Kalkuliere die Kosten für eine mindestens 6-monatige professionelle SEO-Optimierung in dein Budget für die Websiteerstellung mit ein. Wenn dein Budget nach dem Launch deiner Website schon verspielt ist, hast du was falsch gemacht. Denn die Website allein wird dir keine Kunden bringen. 

Tipp #6: Kontaktmöglichkeiten

Mach es deinen Seitenbesuchern so leicht wie möglich, dein Unternehmen zu kontaktieren und mit einem echten Menschen zu sprechen. Live Chats sind cool, schon klar – aber in den meisten Fällen wollen Kunden lieber eine E-Mail schreiben oder direkt telefonieren. 

Stelle also sicher, dass…

  • die Kontaktdaten auf deiner Website aktuell sind
  • die Kontaktdaten auf jeder Unterseite leicht zu finden sind (z.B. in der Top-Bar oder im Footer)
  • jemand aus deinem Team Kontaktanfragen zeitnah beantwortet

Tipp #7: Impressum & Co.

Kommen wir als letzten Punkt – den rechtlichen Bestimmungen: Auf deiner Website sollte ein korrektes Impressum, eine Datenschutzerklärung und bestenfalls auch die AGB bereitgestellt sein. Zudem brauchst du ein DSGVO-konformes Cookie-Banner. 

Lass dich dazu von einem Steuerberater absichern. Sonst riskierst du eine kostspielige Abmahnung. 

Und das waren auch schon die 7 wichtigsten Tipps, die du als Gründer bei der Websiteerstellung beachten solltest. Und nun: Viel Spaß bei der Erstellung deiner Website!

Über die Autorin: 

Tara Hanke ist SEO-Expertin und Webdesignerin aus Berlin. Mit ihrer Agentur hat sie sich auf nachhaltiges Webdesign und SEO für Onlineshops spezialisiert. Mehr Infos findest du auf tarahanke.com.

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