Agenturinhaber MV Onliners

Günderstory – MV Onliners | Onlinemarketing-Agentur

by gruender-blog

Von Null auf 100: So gründete ich meine Onlinemarketing-Agentur.

Heute stelle ich euch die Entstehung meiner Onlinemarketing Agentur – die MV Onliners GbR – vor. Wir – die MV Onliners – sind ein engagiertes Team von Onlinemarketing-Fachleuten und haben uns auf Webentwicklung und Webdesign, Contentmarketing, Social-Media-Marketing, Suchmaschinenoptimierung und strategischem Marketing sowie Onlinemarketing Coaching spezialisiert. Doch das war nicht immer so…

Als ich mich Selbstständig machte als Webdesignerin vor 16 Jahren...

… gab es Social Media noch nicht und das web 2.0 lag in weiter Ferne. Trotzdem konnte ich mich am Markt behaupten und habe mich von einem kleinen Einzelunternehmen zu einer der führenden Onlinemarketing Agenturen im Saarland etabliert.

Ich bin aus einer Notlage gestartet. Zwar habe ich die Ausbildung zur Internetfachkraft (IHK) und Web-Business-Managerin (WE) – aber der Markt wollte damals im Gegenteil zu heute von Webdesign und Websites nichts wissen – jedenfalls nicht unsere Kunden. Denn ich hatte mit meinem Ex-Mann eine Unternehmensberatung für CRM- und ERP-Systeme. Während der Trennung war mir klar, dass ich von etwas leben musste und CRM-, Software- und Prozessoptimierung ist nun mal nicht so richtig meine Welt. Meine Ausbildung ist dem heutigen Mediengestalter angepasst. Ich darf mich rein theoretisch auch Webdesigner nennen, habe die Prüfungen an der Webmasters Akademie aber aus privaten Gründen damals nicht abgeschlossen – ein Fehler, den mir heute bestimmt nicht mehr passieren würde!

Also startete ich mit einem Notebook, einem Handy, einem Schreibtisch und jeder Menge Angst in meiner 30 qm Wohnung in Saarbrücken. Dazu kam bei mir, dass ich gerade eine schwere Krankheit hinter mich gebracht hatte oder mitten im Prozess der Heilung war. Ich nahm all meinen Mut zusammen und legte los.

Der Unterschied zwischen einer Gründung vor 16 Jahren und heute ist enorm:

Damals waren Start-ups noch etwas Aufregendes, während heute das Internet voller Unternehmensideen und die Welt voller Gründer und StartUps ist. Heutzutage ist es schwieriger, sich von der Konkurrenz abzuheben und viele nicht gut ausgebildete machen sich als Onlinemarketing Manager selbstständig. Leider ist dieser Beruf nicht geschützt. Vor 16 Jahren war es einfacher hinsichtlich der Mitbewerber, dafür schwieriger eine digitale Sichtbarkeit zu bekommen. Ich muss schon etwas schmunzeln, wenn ich zurückdenke – neben Xing, was damals anders hieß, ich kann mich aber nicht mehr an den Namen erinnern, gab es keine Social-Media Plattformen für den Business Bereich. Newsletter zu schreiben war richtig teuer und aufwendig. Google… oh Google kam gerade langsam nach Deutschland. Wir waren alle sehr skeptisch. Mein Dozent meinte 2000, da gibt es in der USA so eine neue Suchmaschine, die funktioniert ganz anders als die bekannten Verzeichnisse. 

Die große Frage stellte sich aber, wie kam ich an Kunden und wie werde ich bekannt?

Ich hatte damals das Glück im Saarland zu leben und viel über die Disziplin Mund-zu-Mund Propaganda, heute auch word of mouth genannt, gelernt. Ja ich kannte viele Unternehmen und rief einfach an. Daraus entwickelten sich einige Aufträge und Projekte. Vielleicht nicht bei den Unternehmen, die ich anrief, aber die haben mich weiterempfohlen. Zudem hatte ich einen guten Freund, der in Rente war, aber noch viele Unternehmenskontakte hatte. Und mein Lebensgefährte natürlich, der mittlerweile mein Partner bei den MV Onliners ist. Er hat mich seinen Kunden weiterempfohlen und so konnte ich zumindest einen Fuß in die Tür bekommen. Oft ist das schon die halbe Miete.

Nichtsdestotrotz habe ich auch Kaltakquise gemacht. Ich habe Flyer gedruckt, Anschreiben fertig gemacht und diese verschickt oder in Briefkästen verteilt. Dann hieß es wieder Telefonhörer in die Hand nehmen und nach telefonieren. Diese Form der Kaltakquise, bei der die Motivation jeden zehnten Anruf in einen Kunden umzuwandeln war, hat gut funktioniert, ist aber auch sehr anstrengend und aufwendig.

Was habe ich nun an Dienstleistungen zu bieten gehabt und wie habe ich diese weiterentwickelt?

Schon 2006 gab es Content-Management Systeme (CMS). Ich hatte auch mal die Ehre, an der Entwicklung eines CMS mitzuwirken. Damals sehr bekannt: TYPO3. Nur mit diesem habe ich bei meinen Kunden mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Zuerst habe ich immer die Konzeption und das Projektmanagement für alle TYPO3 Projekte gemacht und die Umsetzung abgegeben. Keine leichte Zeit – aber man lernt daraus! Viele Websites haben wir statisch mit Dreamweaver erstellt. Wenn ein Kunde eine neue Inhaltsseite wollte, war das richtig Aufwand. Nur TYPO3 für kleine Unternehmen und StartUps absolut nicht finanzierbar.

Als ein Kunde uns sagte, dass er nur dann einen Auftrag geben würde, wenn wir seine neue Website mit WordPress umsetzen, war das für uns der Startschuss für WordPress. Wir hatten schon immer viel mit Kollegen zusammengearbeitet, die uns bei der Umsetzung und Technik halfen. So auch bei Joomla und WordPress.

So langsam kamen dann Facebook, Xing, Twitter und das Mitmach-Web in aller Munde. Wir hatten einen Partner damals, der aus den USA kam und sich auf die Auffindbarkeit von Unternehmen im Internet spezialisiert hatte. Das war u.a. der Anlass für mich, mich in dem Bereich weiterzubilden, der mir viel Spaß und Freude bereitet hat und immer noch bereitet. So war ich 2012 im zweiten Kurs an der FH Köln, die das Fernstudium zum Social-Media-Manager angeboten haben. Also ich bin eine Social-Media-Managerin der ersten Stunde.

Damals, als wir unseren Kunden Social-Media Marketing und Betreuung anboten, mussten wir zunächst erklären, was Social-Media ist und sie dann in die Anwendung einweisen. Wir haben viele Workshops über Facebook, Twitter & Co. abgehalten. Es war eine großartige Zeit! Viele Menschen kamen immer wieder zu uns ins Büro und nahmen an den Workshops teil – Networking vom Feinsten.

Die Erstellung einer schönen Website allein reicht heutzutage nicht mehr aus. Neben der Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist die Verwendung von Suchmaschinenwerbung (SEA) erforderlich, um sich gegen die Konkurrenz im WWW durchzusetzen. Wir bieten beides an, mit dem Fokus auf SEO. Als überzeugte SEO-Managerin (FH Köln) weiß ich, dass man mit dem vorhandenen Budget viel erfolgreiches und nützliches SEO machen kann. SEA setzen wir nur bei neuen Webshops (E-Commerce) ein.

Nun, wie ist die MV Onliners GbR entstanden?

Peter Groß und ich haben uns immer mehr auf das Onlinemarketing konzentriert. Erfolgreiches Marketing benötigt heute sowohl modernes Onlinemarketing-Know-how als auch traditionelles Marketing-Wissen. Denn ob digital oder analog, am Ende geht es immer um den Verkauf. Onlinemarketing-Know-how und traditionelles Marketingwissen haben sich gesucht und mit Anja Felden und Peter Groß auch gefunden – die MV Onliners GbR. Übrigens: Wir arbeiten bei unseren Projekten immer flexibel, proaktiv, antizipativ und initiativ. Unsere Werte: angemessen – unaufgeregt – sinnvoll

Ein rasantes Tempo, eine kontinuierliche Weiterentwicklung und die immer höheren Ansprüche unserer Kunden, stellen uns vor große Herausforderungen. Doch genau das ist unsere Motivation und was uns antreibt jeden Tag aufs Neue unser Bestes zu geben. Durch die Spezialisierung auf verschiedene Fachgebiete können wir für unsere Kunden stets die bestmöglichen Ergebnisse liefern. Unsere Inselgruppe – wie wir sie nennen – besteht aus den unterschiedlichsten Experten, die wir bei Bedarf in ein Projekt hinzuziehen können, um so stets fair und flexibel zu bleiben.

Stand 2022

Wir haben nun unsere Stammkunden, für die wir kontinuierlich am Onlinemarketing optimieren und verbessern. So betreuen wir einige StartUps seit Jahren und dürfen die großartige Entwicklung dieser Unternehmen begleiten. Unsere Strategie hat sich in den letzten beiden Jahren klar auf die Arbeitgebermarke ausgerichtet. Für uns ist es nicht relevant, ob wir Marketingmaßnahmen ergreifen, um mehr Umsatz zu generieren oder neue Mitarbeiter anzuwerben. Viele der verwendeten Tools sind identisch – ein Funnelsystem ist ein Funnel, egal ob für neue Projekte oder neue Mitarbeiter.

Zum Abschluss noch etwas ganz Persönliches:

In meinem Fachgebiet des Online-Marketings gibt es keinerlei Schutz vor unqualifizierten Personen oder „Agenturen“, die sich selbstständig machen. Ich sehe immer häufiger, dass Menschen ohne jegliche Ausbildung in diesem Bereich versuchen, Kunden anzulocken und zu betreuen. Dabei tragen wir als Branche eine große Verantwortung gegenüber unseren Kunden – ich finde, man sollte nicht mit leeren Versprechungen (Buzzwords) um sich werfen, sondern echtes Wissen vermitteln.

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